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Bruder Eilerich im Kloster Fulda: Tod des Rabanus Maurus (04. Februar 856)

Montag, den 4. Februar 2008
Wir trauern um unseren langjährigen Hirten und Vater

Rabanus Maurus

Vor wenigen Augenblicken erreichte unseren Vater Abt eine Nachricht, die ein Eilbote überbrachte. Meine Brüder, lasset uns beten und in Andacht verweilen und Gott Vater darum bitten, ihn auf seinem weiteren Weg zu begleiten und ihm dabei treu zur Seite zu stehen.

Seine Ausbildung erhielt der um das Jahr 780 in Mainz geborene Rabanus an der Hofschule Karl des Großen. Bereits als Kind wurde er im Benediktinerkloster in Fulda ausgebildet. Anschließend gelangte er an den Hof Karls des Großen, wo er in Alkuin einen bedeutenden Förderer fand. Von Alkuin erhielt er auch den Namen „Maurus“, womit dieser sich am Heiligen Benedikt orientierte, der seinen Lieblingsschüler ebenfalls „Maurus“ nannte. Rabanus Maurus beim Mainzer Erzbischof Otgar
Im Jahr 801 kehrte Rabanus nach Fulda zurück, wo er zum Diakon geweiht und zum Leiter der Klosterschule ernannt wurde. 822 wurde er schließlich Abt des Benediktinerklosters von Fulda. In den 20 Jahren, in denen er als Abt wirkte, vergrößerte Rabanus die Klosterbibliothek und machte die Klosterschule zu einer der besten ihrer Zeit im gesamten Fränkischen Reich. Gleichzeitig ließ er zahlreiche Kirchen und Kapellen im Einflussbereich des Klosters errichten.
842 zog sich Rabanus Maurus schließlich von seinem Amt als Abt ins Privatleben zurück. Dieser Schritt war eine Folge einer Auseinandersetzung mit Ludwig dem Frommen und seinen Söhnen.
847 wurde er schließlich zum Erzbischof von Mainz berufen. In der Zeit als Erzbischof von Mainz zeichnete sich Rabanus durch seine Aktivitäten im kirchlichen, sozialen und kulturellen Leben der Stadt am Rhein aus. Er zeichnete sich durch Baumaßnahmen sowie durch Armenspeisungen und die Einberufung einer Synode aus.
Nach seinem Tod am 04. Februar 856 im Örtchen Winkel im Rheingau wurde Rabanus Maurus im Stift St. Alban in Mainz beigesetzt.
Seine Werke zählen heute zu den frühesten deutschen Sprachzeugnissen. Zu seinen Lebzeiten kam ihm große Bedeutung als Vermittler der christlich-antiken Tradition, das er in seinen Schriften neu zusammenstellte und veröffentlichte.

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